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Sani Kneitinger - Cany Mountains

CANDY MOUNTAINS

In einer Zeit entstanden in der sie nicht entkommen konnte.

2020 bis 2022

„Und plötzlich gibt es einen Zustand, auf den ich reagieren muss… indem ich ihn verändere oder vernichte, es gibt keinen Plan.”
Sani Kneitinger

Kneitingers Bilderreihe entstand in einer besonderen Zeit. Geplante Ausstellungen in London und New York wurden aufgrund von Corona abgesagt. Flüge storniert. Anfragen von Übersee musste die Künstlerin absagen. Sani Kneitinger konnte nicht raus. Nicht aus ihrer Heimat. „Auch nicht aus meinem Kopf.“ Die Berge, die sie jeden Tag vor Augen hatte, waren ihr wie eine Hürde, die sie nicht überwinden konnte, sagt sie. „Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch, der gerne in der Welt unterwegs ist.“ Gleichzeitig erzählten die Zugspitze, der Jubiläumsgrat, die Alpspitze der Künstlerin von der Weite, von Freiheit. Erinnerten sie daran, dass es immer weitergeht im Leben. „Es war absolut ambivalent.“ von Magdalena Kratzer

Aktuelle Ausstellung in new art Salon FOUNDATION

„Das Rauschen der Stille hören.
Das Dunkle der Schönheit sehen.
Das Harte des Gelebten fühlen.
Das Saure der Bitterkeit riechen.
Das Süße der Ironie schmecken.
Das ist Kunst.“

Sani Kneitinger

Alpenexpressionismus – „Die Natur ausgedrückt.“

Sani Kneitinger

Sani Kneitinger - Alpenbilder

Sani Kneitinger

Für sie leuchten die Berge. In allen Farben. Grün. Rot. Pink. Blau. Gelb. Sie ist von ihnen fasziniert. Von ihrer Majestät, ihrer Freiheit, ihrer Weite. Doch die Freiheit blieb Sani Kneitinger verwehrt, sie steckte fest. Ihr Gefühl aber wollte aus ihr heraus. Ihre CANDY MOUNTAINS malt sie in expressionistischen Farben. Spontan. Ungestüm. Leuchtend. Mit schnellen Pinselstrichen entmaterialisiert sie die Natur, verschmilzt mit ihr. Kneitinger sucht immer wieder eine Ausdruckssteigerung mit ungebrochenen Farbtönen auf der Leinwand. Die Bilder entstehen im Moment. Der Auftrag großflächiger Farbtöne spontan. Dabei tritt die Künstlerin mit den Betrachter*Innen in Kontakt, die sich auf die Bilder einlassen und dabei ganz bei sich sind. Kneitingers Kunst fungiert als eine Art Transmitter für das eigene Gefühl. Die eigenen Wünsche und Sehnsüchte. Dabei arbeitet die Künstlerin selbst mit reiner Intuition. Nur das Grundgerüst hat Kneitinger im Kopf. Die Berge sind Majestäten, der Innbegriff von Freiheit. Das schöne Panorama, das sie täglich - immer und immer wieder – sieht, ist aber auch eine Hürde, die sie nicht überqueren kann. Eine bittersüße Ambivalenz. Den Betrachter*Innen erscheint das gleiche Massiv in verschiedenen Blickwinkeln – verschiedenen Perspektiven, dennoch sehen sie nicht darüber hinaus. Es sind die Farben – knallbunt und zuckersüß – die von der Weite, vom Horizont erzählen. Vom Gefühl der Künstlerin, die Hürde zu überspringen. Ihre Sehnsucht nach anderen Orten. Die Berge spiegeln dies wider. Sie stehen aber auch für die fortwährende Erinnerung an die Vergangenheit, das Kreisen um die eigene Geschichte. CANDY MOUNTAINS ist eine Hommage der Künstlerin an ihre Heimat Garmisch-Partenkirchen und an die Zeit, in der man nicht aus seinem Kopf entkommen konnte. Kneitingers expressionistische Bilder erzählen aber auch von den Möglichkeiten, die vor ihr liegen. Die sie oben vom Gipfel aus sehen, greifen kann. Von endloser Weite. Von der Zukunft. Von Zuversicht.

Sani Kneitinger verkauft ihre Bergbilder in die ganze Welt. Momentan hauptsächlich durch ihr eigenes Marketing. Geplante Ausstellungen in London oder New York wurden aufgrund von Corona gecancelt. Flüge storniert. Anfragen von Übersee musste sie absagen. Sani Kneitinger konnte nicht raus aus ihren Gedanken. Dabei setzte sie sich viel mit sich und ihrer Familie auseinander, ihren Ahnen. Malte immer wieder das gleiche Panorama. Die Berge erzählen von Freiheit. Gleichzeitig sind sie ein Zaun, den die Künstlerin versucht zu überspringen. Eine Hürde. Eine Ambivalenz, die Kneitinger mit expressiven Farben ausmalt. Mit Form und Farben verarbeitet sie ihre Erlebnisse, ihre Herkunft. Das Gefühl des Steckenbleibens. Ihre CANDY MOUNTAINS symbolisieren aber auch Zuversicht. Der Blick nach außen, ins heimische Gebirge ist vertraut. Szenenbilder desselben Panoramas, eine Auseinandersetzung des immer wieder Gesehenen mit Farbe. Ihre Ahnen und ihre Heimat sind immer da. Sie verschmelzen in ihrer Kunst. In ihren Farben, die an Süßigkeiten, Naschwerk erinnern und die Zuversicht und Optimismus verbreiten. Knallbunt. Zuckersüß und hoffnungsvoll. Sani Kneitinger malt Bergbilder ganz bewusst. Immer wieder das gleiche Massiv in verschiedenen Blickwinkeln, Blickrichtungen, Perspektiven. Vielleicht um sich selbst zu perfektionieren. Aber auch um Gegenströmungen zum Zeitgeist zu setzen. Einer Zeit von NFT (Non-Fungible Token = Echtheitszertifikate über ein Digitales Kunstwerk) und Digital Artworks. In der reale Impressionen nur durch Instagram – am besten mit sich selbst im Bild – inszeniert werden. Auch die Künstlerin nutzt diese Möglichkeiten, inszeniert eine Instagram View mit sich als Künstlerin. Im grauen Garmisch-Partenkirchen konnte es auch eine Augenfreude sein, sich ein knallbuntes Bergmassiv ins Atelier zu stellen – ohne Fenster nach draußen.
von Magdalena Kratzer

Sani Kneitinger - Alpenexpressionismus

„Es ist das Abenteuer im Kopf, das mich reizt.“

Sani Kneitinger

„Von innen sieht die Welt plötzlich anders aus. Jedoch die äußere Welt bleibt immer gleich.“

Sani Kneitinger, CANDY MOUNTAINS

„Der Ausdruck einer Spannung zwischen Höhe und Tiefe: Ein ALP(EN)TRAUM.“

Sani Kneitinger